Nationalparks und Natur

Grünes Sri Lanka: Nationalparks und Natur

Neben zahlreichen Tempeln und eindrucksvollen Palästen hat das der kleine Inselstaat Sri Lanka eine unglaublich reiche Tier- und Pflanzenwelt zu bieten.

Klimatische Voraussetzungen

Generell finden Reisende hier, zwischen dem fünften und zehnten Breitengrad, tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und sanften Meeresbriesen vor – mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen. Denn  die Insel südlich von Indien ist in der Hand der Monsune. Im Südwesten (mit der Hauptstadt Colombo) regnet es im Mai und Oktober stärker, der (Nord)Osten wird im November und Dezember stärker beregnet, und Norden und Nordosten müssen sich von Dezember bis März auf Niederschläge einstellen. Durchschnittlich 16 Grad Celsius herrschen im zentralen Hochland, und bis zu 32 Grad Celsius an der Nordostküste – insgesamt ergibt das kuschelige 28 bis 30 Grad Celsius im Durchschnitt. Hier fühlen sich Flora und Fauna wohl.

Sonnenuntergang, Strand, Sri Lanka Reisen

Flora – vielseitig und uralt

Aufgrund der unterschiedlichen Niederschläge verändert sich die Vegetation von West nach Ost. Wo am meisten Regen fällt, findet man Regen- und Bergwald mit exotischen Orchideen und wunderschön blühendne Bäume, im Osten und Norden hingegen gibt es an Trockenheit angepasste Buschvegetation. Naturfreunde begegnen in Sri Lanka auf kleinem Raum einer ausgesprochen vielfältigen Pflanzenwelt: Vorderindische, südostasiatische und malaiische Pflanzen wachsen auf einem Gebiet, das noch nicht einmal so groß wie Bayern ist. Fast ein Viertel der  Arten gibt es nur in Sri Lanka. Etwas Besonderes ist die Pappelfeige in Anuradhapura: Bei ihr handelt es sich um den ältesten historisch bekannte Baum der Welt – er wuchs aus einem Zweig des indischen Baumes, unter dem Buddha seine Erleuchtung erlangt haben soll. Im dritten vorchristlichen Jahrhundert gelangte er nach Sri Lanka. Dieses Naturheiligtum ist heute noch ein wichtiger Pilgerort.

Fauna – von drollig bis bissig

So vielfältig wie die Flora präsentiert sich die Fauna. Bunte Schmetterlinge schwirren durch die Luft (besonders gern am Fuß der Berge) und fast 450 Vogelarten bevölkern das Land: Ceylonschnäpper und Ceylondrossel sind nur in Sri Lanka zu Hause. Besonders drollig anzusehen sind die verschiedenen Affen, die die Bäume unsicher machen. Hutaffen, Languren und Loris entlocken nicht nur den kleinen Besuchern Ohs und Ahs. Weniger possierlich – aber nicht minder beeindruckend – sind Krokodile und Riesenschlangen. Das vielleicht begehrteste tierische Fotomotiv ist der Sri Lanka Leopard – nur noch rund 600 von ihnen leben im Land. Theoretisch kann man der Großkatze sowohl im Regenwald als auch in Steppen und Savannen begegnen.

Leopard im Wilpattu Nationalpark, Sri Lanka Reisen

Flora und Fauna erleben

Wer nach Sri Lanka reist, kann zwischen zwölf Nationalparks und 52 Naturschutzgebieten wählen. Im Horton Plains Nationalpark, gelegen auf dem höchsten Plateau des Landes im zentralen Hochland, begegnen Reisende einigen der schönsten Schmetterlinge – wie dem Blauen Admiral –, die durch  die immergrünen Wäldern aus alten Baumriesen schwirren. Im Dickicht tummeln sich Affen, Leoparden und Riesen-Eichhörnchen. Auf dem Gebiet befindet sich auch ein Ort mit dem poetischen (und nicht ganz korrekten) Namen „World’s End“. Dahinter verbirgt sich ein Steilabhang von mehr als 870 Metern Höhe – bei klarem Wetter blickt man bis zum Meer im Süden.

Im Südosten liegt das älteste Naturschutzgebiet Sri Lankas: der Yala Nationalpark. Über 130 Vogelarten wie etwa Flamingos, Pelikane, Pfaue und Kormorane haben sich hier angesiedelt. Rund 30 Säugetierarten durchstreifen das Gebiet. Zu Ihnen gehören etwa Elefanten und Wasserbüffel. Weite Teile des Parks erinnern an die afrikanische Savanne, während die äußeren Gebiete von feuchten Monsunwäldern dominiert werden. Hier haben Katzenliebhaber gute Chancen, einen der stark gefährdeten Sri Lanka Leoparden anzutreffen.

Auch reine Pflanzenfreunde kommen auf ihre Kosten: Einer der schönsten botanischen Gärten befindet sich in der Nähe von Kandy. Im Königlichen Botanischen Garten von Peradeniya kann man sich an unzähligen tropischen Pflanzen erfreuen – z.B. am chilenischen Kerzenbaum oder einer der weltgrößten Birkenfeigen. Würzig wird es im Kräutergarten von Matale, ebenfalls nahe Kandy. In dem Gebiet werden außerdem Kautschuk, Zimt, Pfeffer, Chilis, Tee, Reis und Gemüse angebaut. 

Botanischer Garten in Peradeniya, Sri Lanka Reisen

Wie gut, dass man während einer individuellen Sri Lanka Reise verschiedene Nationalparks und Gärten besuchen kann, um einen intensiven Eindruck von der Vielfältigkeit der sri-lankischen Natur zu gewinnen. 
 

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