Der wohl bekannteste Nationalpark Sri Lankas ist der Yala Nationalpark. Ein Großteil der Touristen besucht den Yala Nationalpark aufgrund seiner hohen Anzahl an Leoparden und der zahlreichen Vogelarten. Doch auch der im Westen der Insel gelegene Wilpattu Nationalpark ist einen Besuch wert und unser Geheimtipp für Ihre Reise nach Sri Lanka!
Der Wilpattu Nationalpark ist mit einer Fläche von 1.317 km² der größte und gleichzeitig älteste Nationalpark Sri Lankas. Seine Geschichte ist von den Unruhen des Bürgerkrieges von 1983 bis 2009 geprägt. Vor den Unruhen war der 1938 eröffnete Nationalpark der Beliebteste des Inselstaates. Während des Bürgerkrieges diente er den Rebellen als Unterschlupf, weshalb er 1985 von der Regierung geschlossen wurde.
Erst im Jahr 2010 öffnete der Wilpattu Nationalpark wieder seine Tore für Touristen. Die Besonderheit des Nationalparks ist, dass er über zahlreiche Wasserquellen verfügt und somit ein natürliches Wasserreservoir und optimalen Lebensraum für zahlreiche Tiere bietet. Neben 30 verschiedenen Säugetieren, wie Elefanten, Leoparden und Büffeln bietet der Wilpattu Nationalpark auch für zahlreiche Reptilien, Amphibien und Vögel einen geschützten Lebensraum. Zwischen dichtem Dschungel finden sich viele Lichtungen und Wasserstellen, an denen sich die Tiere versammeln.
Im Vergleich zum Yala Nationalpark ist die Infrastruktur des Parks noch nicht vollständig erschlossen. Dennoch kann man einen Großteil an einem Tag oder im Rahmen einer Halbtagestour sehr gut erkunden. Die beste Zeit für einen Besuch sind die Monate von Februar bis Oktober. Der Wilpattu Nationalpark liegt an der Westküste Sri Lankas ca. 50 km östlich der alten Hauptstadt Anuradhapura und 190 km nördlich von Colombo.
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